Chronologie der Filmentstehung „La buena vida – Das gute Leben“

  • Mai 2011 erste Begegnung mit dem Thema „Kohleimporte aus Kolumbien“, Beginn der Recherche
    September 2011 Recherche in Kolumbien, erste Begegnung mit der Dorfgemeinschaft Tamaquito
    Nov. 2011-Nov. 2012 Projektentwicklung, Hintergrundrecherche, Verfassung des Treatments (Drehvorlage), Finanzierungphase des Filmprojekts
  • 21.Dez. 2012 erster Drehtag in Kamp-Lintfort (NRW) anlässlich Schließung Kohlebergwerk-West
    Jan. -Feb.2013 erste Drehphase in Kolumbien: Tamaquito (alt), das Leben vor der Umsiedlung; Gespräche mit Bergbaukonzern „Cerrejón“ über Dreharbeiten während der Verhandlungen zwischen Konzern und Dorfgemeinschaft – Ergebnis: Konzern gibt Einverständnis zu den Dreharbeiten
  • April/Mai 2013 Dreharbeiten im Port of Rotterdam (größtes Kohleterminal Europas), bei Hauptversammlung der RWE AG in Essen, Sprengung des alten Förderturms der Zeche Walsum-Voerde
  • Mai 2013 zweite Drehphase in Kolumbien: Verhandlungen zwischen Konzern und Dorfgemeinschaft, Baustelle von Neu -Tamaquito, Erkenntnisse über fehlende Wasserversorgung am neuen Standort
  • August 2013 Schließung der Finanzierung des Filmprojekts; dritte Drehphase in Kolumbien: Abschluss der Verhandlungen zwischen Konzern und Dorfgemeinschaft, Zusage des Konzerns bezgl. Gewährleistung ausreichender Lebensgrundlage am neuen Standort inkl. Wasserversorgung, Vertragsunterzeichnung zwischen Konzern und Dorfgemeinschaft, Umsiedlung
  • September 2013 Beginn der Postproduktion (Transkription /Übersetzung aller Dialoge, Sichtung des Rohmaterials)
  • Dezember 2013 – Januar 2014 erste Schnittphase
  • Jan.-Feb. 2014 vierte Drehphase in Kolumbien: wie geht das Leben in Neu-Tamaquito? Verzweiflung, weil es kaum Wasser gibt und nichts wächst; Zorn, weil der Konzern seine Zusagen nicht einhält und den schriftlichen Vertrag gebrochen hat, Dreharbeiten im Kohlehafen des „Prodeco“-Konzerns („Cerrejón“ hatte die Drehgenehmigung für ihren eigenen Hafen Puerto Bolívar verweigert)
  • März/April 2014 zweite Schnittphase
  • Mai 2014 Reise Jairo Fuentes (Anführer der Dorfgemeinschaft) in die Schweiz auf Einladung der NGO’s „Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien“ und „Multiwatch“, Dreharbeiten anlässlich Jairos Rede vor den Aktionären des Rohstoffkonzerns „Glencore plc“ in Zug
  • Mai-September 2014 dritte und letzte Schnittphase, Schnitt der Dialogszenen in Wayuunaiki-Sprache mit Übersetzungshilfe durch Jairo Fuentes in München
  • August 2014 „Cerrejón“ verbreitet eine schriftliche Erklärung, in der Nachbesserungen bei der Wasserversorgung in Tamaquito angekündigt werden
  • Oktober –Dezember 2014 Bild-und Ton-Postproduktion (Colorgrading, Sound Design, Tonmischung)
  • März 2015 Uraufführung des Films vor der Dorfgemeinschaft in Tamaquito / Kolumbien; Kolumbienpremiere des Films beim Festival Internacional de Cine de Cartagena
  • April 2015 Internationale Premiere des Films beim Festival international de cinéma „Visions du Réel“ in Nyon, Schweiz
  • Mai 2015 Deutschlandpremiere des Films beim Internationalen Dokumentarfilmfestival München „Dokfest“ und bundesweiter Kinostart am 14. Mai 2015
  • Statistik Projektlaufzeit 4 Jahre, 160 Stunden Rohmaterial, 70 Drehtage, Teamgröße 6 Personen (Regie, Regieassistenz, Kamera, Kameraassistenz, Ton, Produktionsleitung)