Alfonso López Epiayu ist der Gründer der Dorfgemeinschaft Tamaquito. Im Jahr 1965 überließ ihm sein damaliger Arbeitgeber, dessen Viehbestand López zuvor viele Jahre versorgt hatte, etwa 10 ha Land. López baute die ersten Hütten und im Laufe der Jahre wuchs das Dorf auf etwa 180 Einwohner an. Die Wälder rund um die Siedlung versorgten sie und ihre Tiere mit allem Lebensnotwendigen.


Jairo Fuentes Epiayu wurde im Jahr 2006 im Alter von 23 Jahren zum Gobernador del Cabildo von Tamaquito ernannt. Er erfüllt damit in etwa die Aufgabe eines Vorsitzenden des Gemeinderates. Seither führt er die Dorfgemeinschaft durch den Umsiedlungsprozess. Sein Ziel ist die Anerkennung des Dorfes als indigene Gemeinschaft mit eigenem Territorium. López Epiayu ist sein Großvater.

Ingris Ureche Epiayu ist in Tamaquito geboren. Sie ist Mitglied des Gemeinderats und organisiert den Verkauf der Handarbeiten, die von den Frauen im Dorf hergestellt werden. López Epiayu ist ihr Großvater.

Henrys Ureche Epiayu ist in Tamaquito geboren. Er gilt als einer der besten Jäger in der Gegend. Er hat als Erwachsener einen Schulabschluss nachgeholt und kümmert sich in besonderem Maß um die Weitergabe von Sprache und Kultur der Wayúu an die Kinder des Dorfes. López Epiayu ist sein Großvater.

Lenis Alfonso Ipuana kommt aus dem Norden der Halbinsel La Guajíra. Er ist Mitglied des Gemeinderats und pflegt die traditionelle Musik sowie die Kultur der rituellen Kämpfe und Gesänge der Wayúu.